Saisonkennzeichen für Motorräder ermöglichen es dir, dein Fahrzeug in einem festgelegten Zeitraum zu nutzen. Manchmal kann es jedoch sinnvoll sein, diesen Zeitraum zu ändern, um deinen Fahrkünsten mehr Flexibilität zu geben. Ob du früher in die Saison starten oder länger fahren möchtest, hier erfährst du, wie du dein Saisonkennzeichen problemlos ändern kannst.

Um einen neuen Betriebszeitraum für dein Saisonkennzeichen zu beantragen, informiere zuerst deinen Versicherer. Du erhältst eine neue eVB-Nummer, die du benötigst, um dein Motorrad bei der zuständigen Kfz-Zulassungsstelle anzumelden. Für die Änderung benötigst du folgende Unterlagen:

Personalausweis oder Reisepass
Zulassungsbescheinigung I (Fahrzeugschein) und II (Fahrzeugbrief)
Bestätigung über die letzte Haupt- und Abgasuntersuchung (TÜV)
Deine neue eVB-Nummer als elektronische Bestätigung deiner Motorradversicherung
Das aktuelle Saison-Kennzeichen

Nach der Änderung des Zeitraums wird in der Regel dein Kennzeichen gleich bleiben, aber du erhältst ein neues Nummernschild. Auf diesem Schild wird der neue Zeitraum vermerkt, wobei die ersten zwei Zahlen den Beginn und das Ende der Saison angeben. Beachte, dass das Motorrad außerhalb dieses Zeitraums nicht auf öffentlichen Straßen gefahren oder geparkt werden darf.

Du hast die Möglichkeit, den Zeitraum für die Saison grundsätzlich frei zu wählen. Achte jedoch darauf, dass du die Kriterien für ein Saisonkennzeichen einhältst. Der Zeitraum muss mindestens zwei und höchstens elf Monate betragen. Die Monate müssen am Stück genutzt werden – eine Kombination aus April bis Oktober und dann noch im Dezember ist nicht zulässig.

Natürlich kannst du auch ein Wunschkennzeichen als Saisonkennzeichen reservieren, nutze dazu das Formular unten in diesem Beitrag.

Die Kosten für die Änderung der Saison sind vergleichbar mit den Gebühren für eine Neuanmeldung. Mit ca. 30 Euro bei der Zulassungsstelle und weiteren 20 Euro für das neue Nummernschild musst du rechnen. (Bei uns online bis zu 70% günstiger!)

Die Änderung des Zeitraums hat auch Auswirkungen auf deine Motorrad-Versicherung. Wenn du die Dauer der Saison gleich lässt, aber nur den Zeitraum verschiebst, bleibt alles wie gehabt. Ändert sich jedoch die Dauer, wirkt sich das auf deinen Beitrag und möglicherweise auch auf deine Schadensfreiheitsklasse aus. Eine Verlängerung von sechs auf sieben Monate erhöht deinen Versicherungsbeitrag entsprechend.

Wenn du deine Saison verkürzt hast, ist es wichtig, dass du nicht trotzdem weiterfährst. Abgesehen von möglichen Bußgeldern und Punkten in Flensburg, bist du ohne gültige Saison auf der Straße nicht versichert. Die Ruheversicherung greift nur, wenn dein geparktes Motorrad auf einem umfriedeten Privatgelände steht.

Fazit: Jeder Motorradfahrer kann sein Saisonkennzeichen jederzeit ändern lassen. Vergiss nicht, die notwendigen Änderungen bei der Kfz-Zulassungsstelle zu beantragen und deinen Versicherer zu informieren. So kannst du entspannt in die neue Motorradsaison starten!