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Verbotene Kennzeichen in Deutschland

Nicht alle Kennzeichen sind erlaubt - Bei der Kennzeichenreservierung zu beachten:

Verbotene Kennzeichen in Deutschland

In Deutschland gibt es klare Regeln, welche Kennzeichen erlaubt und welche verboten sind. Die meisten Menschen sind sich dessen gar nicht bewusst, aber bestimmte Buchstaben- und Zahlenkombinationen dürfen aufgrund ihrer historischen und verfassungsrechtlichen Bedeutung nicht auf Kfz-Kennzeichen verwendet werden. Diese Regelungen sollen verhindern, dass verfassungsfeindliche Symbole und Abkürzungen im Straßenverkehr verwendet werden.

Welche Kennzeichen sind in Deutschland verboten?

In Deutschland sind bestimmte Buchstaben- und Zahlenkombinationen auf Kennzeichen generell verboten. Dies betrifft vor allem Kombinationen mit Bezug zum Nationalsozialismus. Beispiele hierfür sind „SS„, „HJ“ oder „NS„, die Abkürzungen für verfassungswidrige Organisationen sind. Auch „88„, was in rechtsextremen Kreisen als Code für „Heil Hitler“ steht, ist nicht erlaubt. Wenn Du ein Kennzeichen reservieren möchtest, werden diese Kombinationen automatisch abgelehnt.

Warum sind bestimmte Kennzeichen in Deutschland verboten?

Die Verbote basieren auf §8 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV), die besagt, dass Kennzeichen nicht gegen die „guten Sitten“ verstoßen dürfen. Dieser Schutz soll verhindern, dass rechtsextreme oder andere verfassungsfeindliche Botschaften über Kfz-Kennzeichen verbreitet werden. Daher ist es nicht möglich, Kennzeichen mit bestimmten Buchstaben- oder Zahlenfolgen zu reservieren.

Gibt es regionale Unterschiede bei den Kennzeichenverboten?

Ja, es gibt regionale Unterschiede. Einige Kennzeichen sind nur in bestimmten Regionen verboten, weil ihre Kombinationen dort besondere Bedeutungen haben. Im Landkreis Dithmarschen, in der Nähe von Heide, darf das Kennzeichen „HEI-L“ nicht verwendet werden. Im Kreis Steinburg, speziell in Itzehoe, ist die Kombination „IZ-AN“ verboten, da sie rückwärts gelesen das Wort „Nazi“ ergibt. In Köln sind die Kennzeichen „K-Z“ und „K-ZZ“ nicht zulässig. Nürnberg blockiert die Kennzeichenkombinationen „N-SU“ und „N-PD“ aufgrund ihrer möglichen negativen Konnotationen. Und im Saalekreis wird das Kennzeichen „SK-IN“ nicht ausgegeben.

Kennzeichen reservieren - Prüfen ob erlaubt

 

Welche anderen Kennzeichenkombinationen sind problematisch?

Neben den Buchstaben sind auch bestimmte Zahlenkombinationen problematisch. Dazu gehört zum Beispiel die Zahl „18„, die für „Adolf Hitler“ steht, da „A“ der erste und „H“ der achte Buchstabe im Alphabet sind. Auch „188“ oder „14“ können problematisch sein, da sie in rechtsextremen Kreisen spezielle Bedeutungen haben. Solche Kombinationen werden bei der Kennzeichenreservierung ebenfalls abgelehnt.

Wie kann ich sicher ein Kennzeichen reservieren?

Wenn Du ein Kennzeichen reservieren möchtest, ist es wichtig, die oben genannten Regelungen zu berücksichtigen. Nutze unser Online-Tool „Kennzeichen reservieren“ um zu prüfen, ob dein Wunschkennzeichen möglich ist. So kannst Du sicherstellen, dass Deine Kombination zulässig ist und Dein Kennzeichen ohne Probleme ausgegeben wird.

Welche Folgen hat es, wenn ich ein verbotenes Kennzeichen nutze?

Solltest Du ein Kennzeichen nutzen, das als verboten gilt, kann das rechtliche Konsequenzen haben. In der Regel wird ein solches Kennzeichen gar nicht erst zugelassen, aber wenn es durch irgendeinen Fehler doch ausgegeben wird und Du damit auf den Straßen unterwegs bist, drohen Bußgelder und die Aufforderung, das Kennzeichen unverzüglich auszutauschen. In besonders schweren Fällen kann es sogar zu strafrechtlichen Ermittlungen kommen, vor allem wenn der Verdacht aufkommt, dass Du das Kennzeichen bewusst zur Verbreitung verfassungsfeindlicher Botschaften nutzt.

Gibt es Unterschiede bei der Vergabe von Wunschkennzeichen in Deutschland?

Ja, die Vergabe von Wunschkennzeichen kann je nach Bundesland unterschiedlich streng geregelt sein. Während einige Kombinationen bundesweit verboten sind, gibt es auch regionale Unterschiede, die von den örtlichen Behörden festgelegt werden. Das bedeutet, dass eine Kombination, die in einem Bundesland erlaubt ist, in einem anderen möglicherweise nicht zugelassen wird. Wenn Du also umziehst und Dein Kennzeichen behalten möchtest, solltest Du Dich im Voraus informieren, ob es in Deiner neuen Heimat erlaubt ist.

Wie hoch sind die Kosten für ein Wunschkennzeichen in Deutschland?

Wenn Du ein Wunschkennzeichen reservieren möchtest, musst Du eine zusätzliche Gebühr bezahlen. Diese liegt in Deutschland in der Regel bei etwa 10,20 Euro für die Reservierung und 12,80 Euro für das Wunschkennzeichen selbst, insgesamt also rund 23 Euro. Diese Gebühren können jedoch von Bundesland zu Bundesland leicht variieren. Beachte dabei, dass diese Gebühren unabhängig davon anfallen, ob Du ein Kennzeichen mit einer bestimmten Buchstaben- oder Zahlenkombination wählst oder ein Kennzeichen komplett frei wählst.

Wie lange kann ich mein Wunschkennzeichen reservieren?

In Deutschland kannst Du Dein Wunschkennzeichen für einen bestimmten Zeitraum reservieren, der meist zwischen einem und drei Monaten liegt. Nach Ablauf dieser Frist verfällt die Reservierung, und das Kennzeichen wird wieder für andere Nutzer freigegeben. Einige Zulassungsstellen bieten die Möglichkeit, die Reservierung gegen eine zusätzliche Gebühr zu verlängern, falls Du Dein Fahrzeug nicht rechtzeitig zulassen kannst. Es lohnt sich also, frühzeitig zu planen, um sicherzustellen, dass Du Dein Wunschkennzeichen auch tatsächlich erhältst.

Mit diesen zusätzlichen Informationen solltest Du bestens vorbereitet sein, um ein Kennzeichen zu reservieren und dabei sicherzustellen, dass Deine gewünschte Kombination zulässig ist.