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Kurzzeitkennzeichen: Was ist das?

Wenn du ein nicht angemeldetes Fahrzeug überführen oder eine Probefahrt machen möchtest, benötigst du ein Kurzzeitkennzeichen.

Dieses spezielle Autokennzeichen ist eine befristete Lösung, die dir erlaubt, dein Fahrzeug für maximal fünf Tage zu nutzen.
Es darf ausschließlich für Überführungs- oder Probefahrten verwendet werden und kann bei der Kfz-Zulassungsstelle beantragt werden.

Ein Kurzzeitkennzeichen ist eine einfache Möglichkeit, ein Auto auf legalem Weg ohne dauerhafte Anmeldung zu bewegen.

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Eine erfolgreiche Reservierung verursacht jedoch Kosten i.H.v. 12.80 Euro

Kurzzeitkennzeichen: Aufbau und Nutzung

Ein Kurzzeitkennzeichen ist eine spezielle Form des Kennzeichens, die für Probe- und Überführungsfahrten verwendet wird.
Es ist in Deutschland für maximal fünf Tage gültig und kann nicht für regulären Straßenverkehr genutzt werden.
Besonders praktisch ist es für den Kauf oder Verkauf eines nicht zugelassenen Fahrzeugs.

Vorteile eines Kurzzeitkennzeichens

  • Kurzfristige Nutzung eines Fahrzeugs ohne reguläre Zulassung
  • Erlaubt Probefahrten und Überführungen
  • Einfache Beantragung bei der Kfz-Zulassungsstelle

Wie funktioniert ein Kurzzeitkennzeichen?

Das Kurzzeitkennzeichen besteht aus einem speziellen Aufbau, der sich von regulären Kennzeichen unterscheidet.
Es trägt einen gelben Rand auf der rechten Seite, in dem das Ablaufdatum eingeprägt ist.
Nach Ablauf darf das Fahrzeug mit diesem Autokennzeichen nicht mehr im öffentlichen Verkehr bewegt werden.

Aufbau des Kurzzeitkennzeichens

Bereich Beschreibung
Ortskennung Kürzel der Zulassungsstelle, z. B. „M“ für München
Individuelle Zahlenkombination Individuelle Zahlenfolge, die dem Fahrzeug zugewiesen wird
Gelber Rand mit Ablaufdatum Zeigt den letzten Nutzungstag an (maximal 5 Tage nach Zuteilung)

Kurzzeitkennzeichen

Wie wird das Kurzzeitkennzeichen genutzt?

  • Das Kennzeichen darf nur für das registrierte Fahrzeug genutzt werden.
  • Es ist ausschließlich für Probe- oder Überführungsfahrten gedacht.
  • Nach Ablauf muss das Fahrzeug erneut zugelassen oder außer Betrieb genommen werden.

Wie beantrage ich ein Kurzzeitkennzeichen?

Du kannst das Kennzeichen bei der Zulassungsstelle deines Wohnsitzes oder am Standort des Fahrzeugs beantragen.

Nach der Genehmigung erhältst du das Kennzeichen mit einem gelben Rand, auf dem das Ablaufdatum eingeprägt ist.

Es ist dann bis zu 5 Tage gültig.

Kurzzeitkennzeichen beantragen

Welche Unterlagen brauche ich für die Beantragung?

  • Elektronische Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer)
  • Personalausweis oder Reisepass mit Meldebescheinigung
  • Zulassungsbescheinigung Teil I und/oder II (Fahrzeugschein oder Fahrzeugbrief)
  • Nachweis einer gültigen Hauptuntersuchung (HU) oder Fahrterlaubnis zur nächstgelegenen Prüfstelle
  • Bei gewerblichen Anträgen: Gewerbeanmeldung oder Handelsregisterauszug

Darf ich ohne gültige Hauptuntersuchung fahren?

Ja, aber nur innerhalb des Zulassungsbezirks und eines angrenzenden Bezirks zur nächsten Prüfstelle.
Ist das Fahrzeug als verkehrsunsicher eingestuft, darf es nicht mehr bewegt werden.

Kann ich das Kurzzeitkennzeichen im Ausland nutzen?

Das Kurzzeitkennzeichen ist ein nationales Kennzeichen und wird nur in wenigen Ländern wie Österreich, Italien oder der Schweiz anerkannt.
In anderen Ländern kann es zu Problemen bis hin zur Beschlagnahmung des Fahrzeugs kommen.
Informiere dich daher vorher über die Regelungen in deinem Zielland.

Kann ich ein Wunschkennzeichen als Kurzzeitkennzeichen reservieren?

Nein, ein Kurzzeitkennzeichen ist ein zufällig zugeteiltes Kennzeichen.
Falls du ein Wunschkennzeichen reservieren möchtest, musst du dies für eine reguläre Fahrzeugzulassung tun.

Was kostet ein Kurzzeitkennzeichen?

Kostenpunkt Preis
Kennzeichenschilder ca. 25 €
Verwaltungsgebühr ca. 13 €
Versicherung abhängig vom Anbieter
Kosten Kurzzeitkennzeichen

Unterschied zwischen Kurzzeitkennzeichen und Überführungskennzeichen

Der Hauptunterschied zwischen einem Kurzzeitkennzeichen und einem Überführungskennzeichen liegt in der Nutzungsdauer und dem Zweck.
Ein Kurzzeitkennzeichen ist maximal fünf Tage gültig und wird für Probefahrten oder kurzfristige Überführungsfahrten verwendet.
Es ist für Fahrzeuge gedacht, die noch nicht zugelassen sind oder für die eine Zulassung auf Zeit erforderlich ist.

Im Gegensatz dazu wird ein Überführungskennzeichen ebenfalls für die Überführung eines Fahrzeugs genutzt, jedoch kann es auch für Fahrzeuge verwendet werden, die aus dem Ausland importiert werden.

Es ist meist für eine längere Dauer von mehreren Tagen oder Wochen gültig und ermöglicht es, das Fahrzeug über eine größere Distanz zu bewegen, ohne es sofort ummelden zu müssen.